Der Collagenkünstler Karl Stöger

Von | 10. Oktober 2022

Karl Stöger wurde 1946 in Leipheim geboren. Und das ist ihm wichtig zu betonen: am 1. Dezember 1946, also am selben Tag, an dem der Freistaat Bayern wiedergeboren wurde, denn an diesem Sonntag wurde per Volksabstimmung die Bayerische Verfassung mit 70,6 % Ja-Stimmen angenommen. Nach dem Besuch der Volksschule in München legte er nach einer Lehre seine Gesellenprüfung als Schriftsetzer ab. Er machte sein Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg am Abendgymnasium Mainz und studierte anschließend Lehramt für Volksschulen an der Universität München. Von 1973 bis 2005 war er Lehrer an Grund- und Hauptschulen. Seit 1983 wohnte er in Schrobenhausen und war hier 7 Jahre lang Lehrer an der Haupt- und 14 Jahre lang an der Grundschule. Seit 2006 wohnt er in der Borstei in München, betreut dort das Borsteimuseum und hat verschiedene Veröffentlichungen über die Borstei verfasst.

Schon früh beschäftigte sich Karl Stöger künstlerisch mit der Collagenkunst, sein Lebenswerk umfasst etwa 2.500 Collagen, darunter rund 100 über Schrobenhausen. Karl Stöger stellte seine Collagen mehrmals im Kunstverein Schrobenhausen aus und veröffentlichte zwei Collagenbücher im Verlag Benedikt Bickel. Viele Jahre schmückten seine Collagen das Programm der Schrobenhausener Volkshochschule und fanden so eine sehr großes Publikum. Musikliebhaber kennen Karl Stöger auch als Kontrabassisten  der Schrobenhausener Jazzband „Midnight Blue“ und der Volksmusikgruppe „Schrobenhausener Hoagartenmusi“.

Karl Stöger hat im Jahr 2022 seine Schrobenhausener Collagen im Original und seine anderen Collagen digital an das Stadtarchiv Schrobenhausen übergeben.

 

Publikationen von Collagen

  • Karl Stöger: Schrobenhausen in anderen Ansichten. Ausgewählte Texte und Collagen, Schrobenhausen 1988 (Verlag Benedikt Bickel)
  • Karl Stöger: Mün-Chen. Eine Weltstadt in anderen Ansichten, Schrobenhausen 2005 (Verlag Benedikt Bickel)

Beide Bücher sind in der Stadtbücherei und im Stadtarchiv vorhanden. Interessierte finden sie auch über Antiquariats-Portale.

 

 

image_pdfimage_print