Mauerner Höhlen – auch Weinberghöhlen genannt – sie befinden sich am Steilhang oberhalb des Dorfes Mauern, das zur Marktgemeinde Rennertshofen gehört. Die Höhlen wurden von wilden Tieren, seit der Altsteinzeit auch von Menschen genutzt. Immer wieder fanden Ausgrabungen statt. Der bedeutendste Fund ist die etwa 25.000 Jahre alte „Venus von Mauern“, eine Statuette, die sich heute in der Archäologischen Staatssammlung in München befindet (Link Wikipedia hier. Rund um die Höhlen gibt es Wanderwege entlang von Trockenbiotopen, die aber aus Gründen des Naturschutzes nicht verlassen werden sollten. Der Höhleneingang ist heute vergittert, um Gefährdung durch herabstürzende Felsteile und wilde Grabungen zu vermeiden. (MD, Aufnahme 2013)
Alte Burg in Hütting
Der Steinerne Mann bei Ellenbrunn (Marktgemeinde Rennertshofen, Aufnahme 2013) ist eines der bekanntesten Bodendenkmäler im Landkreis. Die Bedeutung dieses Monolithen ist nicht endgültig geklärt: Es könnte sich um einen vorgeschichtlichen Menhir bzw. Hinkelstein handeln, der kultischen Zwecken gedient hat – oder aber um einen wichtigen Grenzstein. Da man sich mit Phantasie auch einen menschlichen Körper, im Rundling einen Laib Brot vorstellen kann, entstanden Sagen über dieses Bodendenkmal. Die bekannte bayerische Sagenforscherin Emmi Böck (1932-2002) kennt drei Fassungen: Eine dreht sich um einen Grenzstreit, zwei handeln von einem geizigen Bauern. Eine Zusammenfassung von diesen zwei Versionen, die im Kern übereinstimmen: Ein Bauer, ein sehr geiziger Mann, überraschte seine Schnitter auf dem Feld, wie sie – statt bei der Arbeit zu sein – ihr Morgenbrot verzehrten. Er rief ihnen zu „Ich wollte, ihr fräßet Steine statt Brot!“. Da kam ein Gewitter, ein Blitz fuhr herab und verwandelte den Bauern und das Brot zu Stein.
Emmi Böck: Sagen aus dem Neuburg-Schrobenhauser Land, Neuburg 1989