Waidhofen
Hinterkaifeck (Aufnahme 2013) – Marterl zum Gedenken an die Ermordeten der ehemaligen Einöde Hinterkaifeck (heute Gemeinde Waidhofen). Im Jahr 1922 kam es zu einem bis heute ungeklärten Mord, bei dem alle sechs Bewohner mit einer Reuthaue erschlagen wurden, darunter zwei Kinder. Seither hat er zahllose Menschen bewegt, immer wieder wird das Thema in der Presse aufgegriffen, von Autoren sowie Film- und Theaterschaffenden. Auch der Erfolgsroman „Tannöd“ orientiert sich an vermuteten Ereignissen in der Einöde. Der Einödhof wurde im Jahr 1923 abgerissen. An dessen Stelle wurde ein Gedenkstein errichtet. Im Jahr 2022 wurde dieser Gedenkstein (aufgrund von früheren Beschädigungen nicht mehr das Original), entfernt (Bericht der Schrobenhausener Zeitung 30. 8. 2022). Er befand sich auf Privatgrund und dem Besitzer waren wohl die voyeuristischen Besucherkolonnen ein Dorn im Auge.
Die über 500 täglichen Zugriffe auf den Wikipedia-Artikel (hier) zeigen das ungeheure Interesse an diesem Mordfall. (MD.)